(PHYSIKALISCHE) MEDIALITÄT UND MYTHOS - 3

Mythos und Archetypen sind eng miteinander verbunden, weil es im Kern immer um ganz bestimmte sowie spezifische 'Kerninformationen' geht. Niemand kommt an beidem vorbei, weil diese zum Leben gehören und natürlicher Teil des Lebens sind - warum immer das auch so ist?! Wir haben nur die Wahl uns unbewusst in diesen 'Energieströmen' zu bewegen, oder uns auf diese einzulassen und mit ihnen immer bewusster zu wachsen, sowie mit diesen gar aktiv zu agieren. Da diese 'Naturkräfte' wie gesagt Teil des Lebens sind, zeigen sie sich nicht nur in für uns selbstverständlichen archetypischen Gestalten z.B. wie Mutter, Vater oder Kind, sondern diese 'Kräfte' werden sich auch ganz natürlich in Verbindung mit unserer eigenen Persönlichkeit manifestieren. Denn das Leben will mit uns kommunizieren, mit uns interagieren, sozusagen auf anspruchsvolle Weise mit uns spielen und tanzen. Das tut es im Spiegel, der Reflektion unserer selbst, und zeigt sich u.a. in auffallenden Ereignissen oder speziellen Synchronizitäten, die es dann achtsam und erforschend mit sich abzugleichen gilt.

Obwohl es problemlos möglich ist, aus dem Geist wie der Fantasie - von oben nach unten -, interessante sowie freundvolle Geschichten für sich zu produzieren und sich diese dann überzustülpen, ist es nicht das wovon ich spreche. Dies ist der Bereich des 'absteigenden Energieflusses' und obwohl dieser in der westlichen Tradition dominiert, ebenso wenn man irgendwelche (spirituellen/religiösen) Konzepte 'von aussen' übernimmt, ist dieser eigentlich der Diener des 'aufsteigenden Energieflusses'. Ein authentischer persönlicher Mythos, kann jedoch nur in Einklang mit der Seele gebildet werden - von unten nach oben -, was ein spannender aber auch anspruchsvoller Prozess ist, weil man sich auf sein inneres Selbst einlassen können muss. Und ob als Mensch oder in der Funktion als Medium, lässt sich dann aus den gesprochenen (Trance-)Worten heraushören, wo man selbst oder der zugehörige 'Spirit' steht. Interessanterweise lässt sich dabei beobachten, dass die Physikalisch-Mediale-Entfaltung, auch unabhängig von einer (aus)gereiften Mythen-Entwicklung funktioniert.

 

Somit ist es möglich, dass die (physikalische) Medialität einerseits in recht verschiedenen Kleidern - sprich Vorstellungsbildern und Ausdrucksformen - daherkommen, sich anderseits in unterschiedlichen Reifegraden ausdrücken kann. Das ist wichtig zu verstehen! Denn nur weil der (aus)formulierte Mythos Ausserirdische, Aufgestiegene Meister, Götter, Engel oder Verstorbene enthält, heisst das noch lange nicht, dass die erzählten Geschichten tatsächlich auch stimmen. Es ist erst der innere Reifegrad des Menschen und Mediums, sowie des Spirit, der dies ausmacht und die entsprechende Geist- wie Seelen-Tiefe mit hineinbringt. Und diese Tiefe lässt sich nicht über das Ego und eigene Ideen erreichen, sondern indem man sich dem Körper wie der Seele öffnet, sowie der Erde und dem Grösseren hingeben kann, aus denen alles hervorgegangen ist. Dies ist ein natürlicher Reifeprozess, der sich auf eine bestimmte Weise zeigt und in einer ihm eigenen Ausdrucksweise niederschlägt, was sich folgend auch in der persönlichen Verhaltens-, wie in der (physikalisch-)medialen Arbeitsweise spiegelt.

 

So bin ich sehr dankbar für all die (physikalischen) Medien die mir die Möglichkeit geben, mich selbst in ihrer Arbeit und in ihrem Ausdruck zu spiegeln, so wie nun Kai Mügge der Auslöser ist, dass ich meinen eigenen Mythos noch einmal genau betrachte. Manchmal sind es die Gleichheiten die inspirieren und anregen, manchmal sind es jedoch die Unterschiede die helfen, das Eigene besser zu sehen oder zu differenzieren. Das ist das Geschenk dieser Welt, dass man sich einerseits ihn ihr spiegeln, anderseits gerade in unserer heutigen Zeit, Einblick in fast unendliche viele Formen des Ausdrucks erhalten kann. Wir Menschen sind zwar wie die Natur der Ausdruck von einem Anderem, von etwas Grösserem, aber alles weitere hier auf der Welt, im Guten wie im Unguten, ist mensch-geschaffen-ausgedrückt. Allerdings kann nichts geschaffen werden, das nicht seinen Ursprung im Grösseren hätte, jedoch ist der Mensch das bisher einzige Wesen auf diesem Planeten, der das 'Ursprüngliche' in immer wieder neuen Variationen versucht auszudrücken, neu zu formen und zu gestalten.

 

***

Zurück zu Teil 2                                                                                              Weiter zu Teil 4

„Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch immer der, der dir gegen- über steht, und das notwendigste Werk ist immer die Liebe.“

(Meister Eckhart)

 

ACHTUNG

 

DIESE HOMEPAGE WIRD VÖLLIG NEU ÜBERARBEITET UND ERWEITERT.

 

ICH BITTE UM GEDULD UND VERSTÄNDNIS!

 

"Frage Dich nicht, was die Welt braucht. Frage Dich, was Dich lebendig werden lässt und dann geh los und tu das. Was die Welt nämlich braucht, sind Menschen, die lebendig geworden sind." (Harold Whitman)

"Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Mass an Dunkelheit denkbar. Glück würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit." (C.G. Jung)

"So viele von uns begeben sich auf den spirituellen Weg, weil sie leiden. Sie müssen sich jedoch im klaren sein, dass eine echte Heilung nur dann eintreten kann, wenn sie tiefes Mitgefühl für sich selbst haben, insbesondere für die Teile ihres Selbst, die sie nicht mögen oder sie als hässlich betrachten."

(Pema Chödrön)

"Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass die meisten Menschen ihre körperlichen, geistigen und seelischen Möglichkeiten nur zu einem sehr geringen Teil ausschöpfen. .... Wir alle verfügen in unserem Leben über ein Potenzial unvorstellbaren Ausmasses, auf das wir nur zuzugreifen brauchen."  

(William James)