Heute am 23. September 2023 um 08:50 Uhr ist die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche
(Herbst-Äquinoktikum/Nordhalbkugel), was einerseits für mich persönlich wie aber aus meiner Sicht auch für die physikalische Medialität, jeweils ein wichtiges Datum ist. Für mich persönlich
darum, weil ich die Herbst- und Winterzeit, die langen Nächte und die dunkle Jahreszeit als solches, sowie ihre weltlichen wie energetischen Qualitäten einfach mag. Und in Bezug auf die
physikalische Medialität denke ich, dass dies genau ihre Jahreszeit ist, dass man jetzt nicht nur leichter in die persönliche Unterwelt hinabsteigen, sondern noch mehr in die Tiefe der
physikalischen Medialität eindringen und diese erforschen kann. Selbstverständlich und wie alles, hat die physikalische Medialität, wenn man diese mal als einen ganzheitlichen Archetypen sowie
deren symbolische Aspekte betrachtet, auch ihre Licht- und Sommerseite. Auf diese Facette konzentriert sich eine grosse Zahl physikalisch-medial Tätige, ebenso jene die den Schwerpunkt mehr auf
den 'rechten Weg' der physikalischen Medialität legen.
Zum rechten Weg, dem 'männlichen Weg' der physikalischen Medialität, zähle ich die Arbeit mit Werkzeugen und
die oftmals ein gewisses Mass an Licht brauchen, also das Tischrücken, das Ouija-Board, die Planchette und ähnliches mehr. Der linke Weg, der 'weibliche Weg' der physikalischen Medialität,
arbeitet weitgehend ohne direkte Hilfsmittel, aber überwiegend in völliger Dunkelheit, und mit verschiedenen Formen von Ektoplasma sowie gerne mit Trance. Somit kann man genau genommen und wenn
ich die Jahreszeit als Symbolik nehmen will, jede Seite der physikalischen Medialität mit drei Grundaspekten assoziieren. Zum Sommer und zur hellen Jahreszeit, gehören ihre mehr 'männlichen'
Arbeitsvarianten, ihr Ausdruck gegen aussen in Form von verschiedenen Phänomenen und Sensationen, sowie ihr Fokus gegen 'Oben' und hin zum 'Himmelslichten'. Zum Winter und der dunklen Jahreszeit,
zähle ich ihre mehr 'weiblichen' Arbeitsvarianten, die Entwicklung und Reifung gegen Innen, sowie der Fokus hin zum 'Unten' und zum 'Erdlichten'. .... und etwas Rundes braucht
beides!
Man kann meine Gedanken hier als schräg anschauen, oder einfach auch als Impuls nehmen um sich seine eigenen
vertieften Überlegungen zu machen. Aber eines sollte man immer miteinbeziehen, dass die physikalische Medialität trotz all ihrer interessanten Phänomene, genauso in die natürlichen und
energetischen 'Gesetze' einer physischen wie spirituellen Welt eingebunden ist, ob wir dieselbigen nun verstehen oder nicht. Und bevor wir uns dabei zu sehr in obere, himmlische und übergeordnete
Gedankenwelten verlieren, geht es darum im Hier und Jetzt, sich zuerst einmal mit den unteren, irdischen und greifbaren Aspekten der physikalischen Medialität auseinanderzusetzen. Da wir
ausserdem in einer Polarität leben, hat diese nicht nur einen äusseren Aspekt und wie sie sich gerne in verschiedenen äusseren Sensationen ausdrückt, sondern als Gegenpol auch eine innere Seite,
mit ihren ganz eigenen Herausforderungen und inneren Phänomenen. Die äusseren Sensationen sollen uns berühren und verwundern, uns aber auch anregen nach deren (innerer) Quelle und Ursprung zu
fragen.
Bei der dunklen Jahreszeit und ihrer eigenen Kraftqualität, geht es um den Weg nach innen und unten, sowie hinab in die Unterwelt, um dort neue Kraft und Erkenntnisse zu gewinnen. Nachdem man vom Lichthaften gen Himmel und Aussen gezogen worden ist, geht es nun um den langsamen Rückzug in die Dunkelheit, hinunter in die Erde sowie zu den Wurzeln. Während der Sommer symbolisch dem 'Spiritismus' und den Himmelsahnen zugehört, gehört der Winter zum 'Animismus' und den Erdahnen, so dass nun Zweitere in der jetzigen Jahreszeit erneut ihre Qualitäten präsentieren können. Denn eine reifende wie sich beständig vertiefende physikalischer Medialität, vor allem wenn man diese auch als spirituellen Weg betrachten und gehen will, die braucht nicht nur Geist (Licht/Himmel), sondern ebenso Seele (Dunkelheit/Erde). Genau genommen ist die Seele und der Animismus - aus meiner Sicht -, gar der Boden den ein physikalisches Medium braucht, um eine geerdete physikalische Medialität hervorzubringen, auf der dann Geist und Spiritismus (auf)bauen können.
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