Wintersonnwende – Teil 2
Es ist gestern aus meiner Sicht ein guter Zirkel-Abend geworden, mit abschliessendem kurzem Ritual zur Wintersonnwende und vor allem der Rauhnachtseröffnung. Ich glaube, die Zirkel-Teilnehmer:innen hätten teils gerne ein etwas grösseres Ritual gehabt, aber ich hatte die Energie dafür nicht, da meine letzten Wochen einfach zu anstrengend gewesen sind. Jedoch glaube ich nicht, dass dies das Kurzritual geschmälert hat, denn schlussendlich kommt es jetzt auf jede einzelne Person an was sie aus der Rauhnachtszeit macht und wie bewusst und achtsam sie diese angeht. Ich für meinen Teil bin jetzt einfach froh, dass wir mindestens zwei Wochen Zirkel-Ferien haben und ich in dieser Zeit einfach mal nichts machen muss. So habe ich mich gestern Abend wirklich noch sehr gefreut, auf welche Weisen sich die ‚Spirits‘ gezeigt haben, einerseits durch verschiedene und sich wiederholende – leisere und lautere - Geräusche im Raum, anderseits durch ihre verschiedenen spürbaren Präsenzen. Aber auch das ist etwas, das mich immer eine gewisse Menge Kraft kostet und mein System beansprucht.
Auch heute Morgen war ich sehr früh wach, aber den Übergang der Wintersonnwende habe ich um ein paar wenige Minuten verschlafen. Da ich mich unruhig fühlte, bin ich kurzerhand aufgestanden und habe die morgendliche Zeit genutzt um zu sinnieren und zu schreiben, ebenso um den vorherigen Zirkel-Abend zu reflektieren. Ich habe am Tag zuvor schreibend erwähnt, dass ich es immer wieder einmal als anspruchsvoll empfinden kann, mit (einzelnen) Menschen die in den Zirkel kommen. Zu Anfang habe ich es aber auch völlig unterschätzt, wie viel Arbeit es bedeutet und mit sich bringt, solch einen Zirkel - und das Kommen, Wirken und Gehen der Menschen darin - zu handhaben. Heute kann ich es allen Zirkel-Leiter/-Hüter und Zirkel-Medien nur ans Herz legen, die Zirkel-Arbeiten auf mindestens zwei Personen zu verteilen, was aber bedingt, dass man ein loyales, unterstützendes und verlässliches Zirkel-Mitglied hat, das gerne mithilft oder etwas übernehmen möchte. Ich in meinem Fall, habe dies bis heute nicht hingekriegt und verbindlich für längere Zeit, solch eine Person gefunden!
Diese meine Worte hier, sind aber in keiner Weise gegen die/meine Zirkel-Teilnehmer:innen gerichtet, auch wenn äussere Aspekte oder Situationen, deutlich etwas mit mir machen. Es geht hier um meine ganz eigenen Prozesse und hier muss einmal mehr klar gesagt sein, dass man nicht erwarten kann, sich auf ‚Gruppendynamiken‘ sowie ‚Spirit-Kräfte‘ einzulassen und dann soll nichts geschehen. Sondern wir treten in solch einem Rahmen und physikalisch-medialen Geschehen in teils mächtige Kraftfelder ein und diese bewirken etwas. Und dabei kommt nicht automatisch nur das, was wir als ‚positiv‘ und ‚schön‘ bezeichnen würden, sondern es wird unweigerlich auch all das bewegt, was noch ‚unentwickelt‘ oder ‚ungeheilt‘ ist. Diese Aussage gilt für alle im Zirkel-Geschehen, aber besonders betroffen sind jene, die einerseits als Leiter und Hüter fungieren, anderseits aber auch die Medien, weil alle diese auf zusätzliche Weise mit Formen der Autorität wie Verantwortlichkeit konfrontiert sind. Dies betrifft nicht nur den Umgang mit den Zirkel-Teilnehmer:innen, sondern auch mit den Spirits.
Und hier kommen wir noch zu einem anderen Aspekt in der Zirkel-Arbeit, der in meiner Gegenwart bisher noch nirgendwo explizit erwähnt worden ist, stattdessen eher idealisiert wird, der aber auf seine eigene Weise ebenso anstrengend wie anspruchsvoll werden kann: Das ist als Gegenpol zu den Menschen, die Zusammenarbeit mit den Spirits! Dabei möchte ich hier nicht mal von den einfach oder unreifen Spirit-Wesen sprechen, die sich von Zirkel-Aktivitäten angelockt fühlen können und mit denen man auch einen Umgang lernen muss. Ich spreche hier den Kontakt mit den tiefer-weiter-höheren Präsenzen an, die man erst mal ein- und zulassen, sowie dann auch noch verstehen können muss. Das ist gar nicht immer so einfach, braucht Übung und kann anstrengend werden - mein System wird da immer mal wieder gefordert mit Folgen von Müdigkeit bis Erschöpfung. Hinzu kommen deren Anliegen und Empfehlungen, die es im Zirkel einzuführen und umzusetzen gilt, was auch nicht immer grad gelingt. Und all das und mehr, kann die Zirkel-Arbeit zusätzlich anspruchsvoll machen.
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