In zwei letzten Teilen zu den 'Rau(h)nächten', versuche ich nun das abzuschliessen, was ich mit den Texten
zur 'Herbsttagundnachtgleiche' begonnen, sowie erweitert und vertieft habe mit jenen zur 'Wintersonnwende'. Das sind einige Stunden Arbeit zusammengekommen, die zwar vor allem für mich sind, um
dabei meine äussere und vor allem innere Reise zu erzählen wie zu reflektieren, die ich aber auch mit der Welt geteilt habe. Letzteres ist aber immer so eine Sache, denn meine Texte finden unter
dem Strich nicht so viel Anklang, da spielt es keine Rolle, dass ich für diese alles gebe, insgesamt viele Stunden Arbeit darin stecken, einerseits durch das Schreiben, anderseits durch viel
Forschen sowie Meditation. Da muss ich mir immer wieder vor Augen halten, dass ich dies vor allem für mich mache, ganz gleich ob andere meine Arbeit gut finden und mich verstehen können, oder
denn eben nicht. Nur ein weiterer Punkt ist noch relevant, dass das was ich mache möglichst in Einklang mit meinen Spirits und bestenfalls auch Ausdruck des Spirit ist, als Teil seiner enormen
Vielfalt.
Manchmal habe ich etwas Angst, dass ich irgendwie zu seltsam oder zu exzentrisch werden könnte. Es bekümmert
mich, wenn ich immer wieder sehen und feststellen muss, dass mein inneres Erleben sowie meine Gedanken daraus heraus, von anderen oft nicht nachvollzogen werden kann und ich frage mich dann, ob
mit mir wohl etwas nicht (ganz) stimmt. Um so vorsichtiger und achtsamer untersuche ich meine inneren 'Bewegungen' wie 'Entwicklungen', hinterfrage und besinniere diese, um mal in erster Linie
mir selbst nichts vorzumachen, aber ebenso nicht meiner Aussenwelt. Trotzdem bleibt es Tatsache, vor allem wenn man nicht dem Mainstream entspricht und den allgemeinen Pfaden folgt, dass es
schnell mal einsam werden kann. Das gilt es auszuhalten wie durchzustehen, fällt aber leichter, wenn man das nur auf unsere 'irdische Welt' beziehen muss, jedoch nicht die 'spirituellen Welten'
betrifft. Dort ist es manchmal sogar das Gegenteil, dass diese eher erfreut sind wenn man Schwellen überschreiten, in die Tiefen wie Höhen gehen, sowie noch andere Bereiche eröffnen
kann.
Jedenfalls bin ich mit solchen Themen in die Rauhnächte gegangen, während ich anderseits zwei Wochen Zirkel-Ferien hatte, jedoch darin damit beschäftigt gewesen bin, mich für eine weitere Zirkel-Gründung vorzubereiten. Da gibt es dann schon Momente von Zweifel, aber auch hier ist es so, dass diese kaum die 'Geistige Welt' sondern die 'Menschen-Welt' betreffen und ich mich einmal mehr frage, ob ich dieser gerecht werden kann. Manchmal wäre es echt einfacher, alles nur für sich alleine im kleinen wie stillen Kämmerlein zu machen, leider bin ich nicht so gestrickt und somit gilt es, sich den weltlich-menschlichen Facetten zu stellen sowie sich mit diesen auseinanderzusetzen. Dies wird aber ab dann etwas leichter, wenn man spür- und fühlbar erkennen sowie vor allem wahrnehmen kann, dass sowohl die spiritistische wie animistische Welt immer mit einem verbunden ist. Wie aber schon vielfach beschrieben, gibt es dabei unterschiedliche Aspekte zu beachten, mal abgesehen davon, dass es zwei gegensätzliche und sich ergänzende Pole sind, die sich gegenseitig nicht ersetzen können.
Dabei sage ich mal ganz einfach, dass ich alleine wegen den 'spiritistischen Aspekten' nicht hätte zu inkarnieren brauchen und gleich in der 'Geistigen Welt' hätte bleiben können. Es sind die mehr 'animistischen Anteile', die diese irdische Welt sowie ihre materielle Vielheit zu etwas Besonderem machen und uns als Seele-Geist-Persönlichkeiten wachsen lassen. Wir sind jedoch in unserer westlichen Kultur so fest 'eingeschlafen' und von unseren natürlichen Anteilen 'abgetrennt', dass wir selbst solch simple Dinge oft nicht mehr wahrnehmen und spüren können. Dabei wäre das überhaupt erst die Basis und das Fundament, um darauf und daraus heraus etwas aufbauen wie vertiefen zu können, was aber nicht möglich ist, wenn wir uns in den Geistwelten verlieren oder von diesen vereinnahmen lassen. Dies geschieht aber, wenn ich kein Boden und Zugang (mehr) zu meinen irdisch-animistischen Wurzeln habe, wegen denen ich eigentlich auf diesem Erdenplanten bin, um ganz bestimmte Erfahrungen machen zu können. Diese Animismus-Spiritismus-Achse ist also etwas äusserst elementares!
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