Meine erste einjährige Ausbildung in 'Geistigem Heilen' und bei der wir uns wöchentlich trafen um zu lernen
wie zu praktizieren, habe ich im Alter von 20 Jahren gemacht. Damals war ich zwar total motiviert, aber noch recht naiv sowie unwissend und übernahm gewisse Vorstellung, z.B. dass es ganz einfach
ist mit der 'Geistigen Welt' zu arbeiten und zusammen mit dieser, dann so einiges möglich sein wird. Aber ich hatte ebenso noch keinerlei vertieftes Gewahr- und Bewusstsein dafür, wer ich
wirklich bin, sowie was alles in meinen ersten 20 Lebensjahren mit mir schon geschehen und wie das einzuordnen ist. Ebenfalls hatte ich kein bewusstes Wissen darüber, was meine Eltern und
Ursprungsfamilie schon alles erlebt hatte, wie traumatisiert diese teils waren und welche Auswirkungen, dies auf mein Leben hatte und noch haben würde. Aber als ich in meiner zweiten
Behandlungsrunde bei der 'Spirituellen Massage' auf der Liege gelegen bin und die Nonne in weisser Tracht an mir arbeitete, ist mir mit einem Schlage dreierlei bewusst geworden, und dass alleine
wegen deren Gegenwart.
1. Ich war so auf meinen Geburtsort sowie meine Vaterlinie ausgerichtet gewesen, dass ich völlig ausgeblendet
hatte, dass ich nur ein paar Kilometer entfernt, fünf Jahre in einem Kloster (mit Nonnen) und Kinderheim verbracht hatte und wie schwer diese Zeit gewesen ist. 2. Dass das was ich dort erlebt
habe, wenig mit dem lebendigen Gott und der wahren Liebe Gottes zu tun hatte und hat. 3. Dass meine innere 'weibliche Seite' (sehr) verletzt ist, dies bis hin zu meiner Mutter führt sowie darüber
hinaus, und dies (stark) meine weiblichen Beziehungen beeinflusst. .... Punkt 1 und 2, die waren sofort klar, Punkt 3 fing sich erst an zu entfalten, und entwickelte im Verlauf der folgenden Tage
eine eindrückliche Dynamik. Erst mal musste ich für mich aber die 'Erscheinung' der Nonne einordnen, die durchdrungen war von der Liebe Gottes und diese als Kanal an Menschen wie mich weitergibt.
Gleichzeitig war diese Wesenheit geistig so weit und hoch 'entwickelt', dass sie für mich schon fast etwas 'kühles' und 'abstraktes' ausstrahlte, etwas das schon weit von der Erden-Ebene entfernt
ist.
Ich war also nicht nur in einer 'Frauengruppe', sondern mir sind auch noch zwei weibliche 'Spirit-Wesen' erschienen, die recht unterschiedlich waren. Trotzdem repräsentierten beide zwei entwickelte, gereifte und geheilte Formen der Weiblichkeit, weibliche Spiritualität und Liebe. Es war dann aber die verstorbene Lehrerin dieser Heil-Methode(*), die mir weiterhin täglich erschienen ist und mich durch meinen Prozess begleitet und unterstützt hat. Auf dem Heimweg spürte ich aber von diesem beginnenden Prozess noch nicht viel, da war vor allem präsent, dass ich eine zweite gute Heilarbeit erhalten hatte, übertragen und unterstützt von Menschen sowie von 'Spiritwesenheiten'. Ein paar wenige Stunden später und zu Hause, spürte ich jedoch wie die energetische Heilarbeit anfing ihre Wirkung zu entfalten, so stark, dass ich in der Nacht nicht mehr schlafen konnte. Gegen Morgen überkamen mich Übelkeit und Kopfschmerzen, ausserdem fing sich mein Körper an innerlich zu 'versteifen' und mir langsam klar wurde, dass ich mich vom zweiten Kurstag verabschieden und absagen muss.
Ich gebe es zu, mein männliches Ego hat da schon etwas reagiert! Aber mir war auch klar, dass ich mein Inneres und seine Zeichen ernst nehmen muss, schafftes es dann doch noch 3 Stunden zu schlafen und hängte einen 1 1/2 stündigen Spaziergang an, um meinen Körper wieder in die Beweglichkeit zurückzubringen. Ich rang dabei einerseits mit Enttäuschung, staunte anderseits aber auch wieder einmal darüber, dass man noch so gut planen kann, das Leben jedoch oft noch ganz eigene Pläne hat. Jedenfalls sind dann die folgenden 4 - 5 Tage für mich sehr anspruchsvoll und schmerzlich geworden, bis die Energie der Heilarbeit in mir langsam anfing abzuklingen. Diese Zeit ist erleichtert worden durch die innere Präsenz von Maria Lucia, dem Geistwesen das sich mir zuerst gezeigt hatte. Ihr sanfter Humor und ihr spezielles Lächeln, ihre Wärme und Liebe, sowie die 'Gespräche' und 'Lerneinheiten' mit ihr, haben mich durch diese Zeit getragen. Ich glaube, dass ist das erste Mal in meinem Leben gewesen, dass ich einen Eindruck davon bekommen habe, was 'heilsame Weiblichkeit' ist.
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