Der Séance-Abend mit Gary Mannion war an einem Donnerstag, der Tag also an dem ich sonst selber Zirkel-Abend
habe. Der Zirkel hat sich auch getroffen, mir jedoch war es ein Anliegen vor der Séance den Raum vorzubereiten und dem Valentinstag entsprechend, etwas schön zu gestalten. Ich finde es wichtig,
je nach Umstand und vorhandener Energie, hin und wieder etwas erhebend-freudig-schönes für den Zirkel, die Zirkelteilnehmer:innen und die Spirits zu machen. Es geht darum nicht immer nur zu
nehmen und zu verlangen, sondern auch etwas von sich zu geben, sowie sich bestmöglich einzugeben! Über die Jahre konnte ich in mentalen wie physikalischen Zirkeln immer wieder erleben, wie Wollen
und Nehmen fast selbstverständlich sind, jedoch Ein-/Geben und Selbst-/Wirken kaum oder nur zögerlich eingebracht werden. Dies spiegelt und zeigt mir, wie unterernährt oder bedürftig wir in der
Tiefe unseres Wesens sein müssen, ebenso nicht wirklich frei aus der eigenen Seele schöpfen und wirken können, und so wie es aussieht, auf diese oft auch keinen leichten Zugriff
haben.
Bevor ich nun weiterschreibe möchte ich mit Nachdruck darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Text um eine
Wiederspiegelung meiner eigenen Gedanken wie Rückschlüsse handelt, und nichts über Gary Mannion als Mensch wie Medium aussagt. Dieser Text entsteht, weil ich gewissen Vorstellungen und
Beobachtungen in mir nachgehen möchte, um Prozesse des Geistes wie der Seele, sowie der physikalischen Medialität nachvollziehen zu können, um für mich aus dem Ganzen möglichst viel
herauszuholen. Dabei benutze ich das Wirken von Gary innerhalb dieser letzten Séance als eine Art Spiegel, um davon zu lernen, mich darin zu reflektieren, ebenso um mein eigenes
physikalisch-mediales Wirken und Gestalten kreativer hervorbringen zu können. So war folgend eine meiner Feststellungen zu dieser Séance, dass diese rein 'animistisch' hätte sein können und es
keinerlei klare Hinweise auf 'spiritistische' Aktivitäten gegeben hat. Das Geistwesen 'Jimmy' z.B. hat sich bedeckt gehalten bezüglich seiner Herkunft zu Lebzeiten, zwar aus Irland, wollte aber
sonst nichts weiter dazu sagen.
Der angeführte Grund war, dass noch Verwandte leben würden und man nicht will, dass für oder mit diesen, Probleme entstehen. Ebenso sagte er, dass es für Verstorbene unangenehm ist über ihren Tod und ihre Todesumstände zu sprechen, dass man somit auf solche Fragen verzichten möge. .... Das alles könnte tatsächlich so sein, könnte aber auch zur 'persönlichen Mythologie' gehören! .... Noch ausgeprägter war dies dann bei der Gesichts-Manifestation aus dem Kabinett. Zwar wurde die Wesenheit als 'William' bezeichnet, aber es wurde auch klar darauf hingewiesen, dass diese nicht ein klassischer Verstorbener ist, sondern eine geformte Gestalt, hervorgebracht aus den Vorstellungen der Séance-Teilnehmer:innen. Hier wird also (in/direkt) auf einen mehr 'animistischen' Prozess verwiesen, jedoch könnte man es aus meiner Sicht auch noch so sehen, dass wir es mit der Manifestation eines 'Gruppen-Spirits' zu tun hatten. .... In jüngeren Jahren hätte ich das als 'falsche Tatsache' abgetan und auf das Echte beharrt, habe aber auch noch nicht den Animismus-Spiritismus verstanden.
Mittlerweile sehe ich dies aber ziemlich anders und da kommt dann wohl auch jener Faktor mit ins Spiel, wieso
ich mich schlussendlich trotz all der physikalisch-medialen Phänomene, doch etwas frustriert von der Séance gefühlt habe. Unbewusst bin ich als Suchender an diese gegangen, aber mir war nicht nur
nach Phänomenen, weil ich davon in den letzten Jahren doch schon so einige gesehen und verinnerlicht habe. Ich habe auch nach Inhaltlichem und Inspiration für meine Seele, ebenso für die
persönliche Entfaltung gesucht, aber für diesen Bereich nicht wirklich etwas bekommen. Diesbezüglich ist die Séance also eher 'sinn-los' und 'lang-weilig' gewesen! Indirekt hat mir die Séance
aber trotzdem geholfen, da ich mich hinterher bewusst fragen konnte, nach was genau ich innerlich denn gesucht habe. Und das hängt mit einem vertieften Verstehen-Spüren zusammen, was es mit dem
Zusammenhang-Zusammenwirken von Animismus-Spiritismus auf sich hat, mit Schöpfung-Kreativität aus inneren Quellen, sowie dem Erschaffen-Ausdruck von (persönlicher) Mythen-Mythologie.
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Die Rosen sind innert kurzer Zeit verblüht, wir konnten in ihrem Umfeld - abgesehen von ihrer Schönheit - leider keine besondere Aus-/Wirkung feststellen. Auf meiner mitgebrachten Valentins-Karte hat sich auch keine Botschaft der Spirits manifestiert. Dafür waren auf einem einzelnen der mehreren Zirkel-Fotos, einige Orbs ersichtlich. Insgesamt habe ich für mich wieder so einiges dazulernen können, .... ich bin für alles dankbar und glücklich!
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